Mein erster Schwager schenkte mir 1977 eine alte Sucherkamera, in der ein Kleinbildfilm Platz hatte. Bei unserem Urlaub 1978 in Italien und einem Tripp nach Venedig fiel mir der "Fotoapparat" runter und gab unmittelbar seinen Geist auf :-(
Mein Interesse an der Fotografie war jedoch geweckt :-) Wieder zu Hause führte mich mein erster Weg sofort nach Pfarrkirchen in's Optikergeschäft Pohl. Der damaligen Adresse wenn's um Fotodingsbums ging!
Nachdem der "Zeitautomat" Minolta XG2 zu teuer war, wurde es eine Yashica FX-2 :-) Preis ca. 350,- DM (für die Jüngeren unter euch: DM = Deutsche Mark ;-)) mit 50mm-Standardobjektiv! Die FX-2 hatte einen eingebauten Belichtungsmesser. Man musste solange am Zeit-/Blendenrad drehen, bis sich ein Zeiger waagerecht zwischen zwei Punkten befand, dann wars gut. Hinzu kam ein Blitz der Firma Agfa, mit einer Leitzahl von 40!!
Nicht lange, und ich konnte das stark verbesserte Nachfolgemodel, eine Yashica FR-II mein eigen nennen :-)) Ein Zeitautomat, der in Verbindung mit zwei Drehzooms (28-70mm und 80-200mm) gute Ergebnisse lieferte. Die gute "alte" FX-2 beglückte ab da mit ihren Bildern mein Schwesterlein.

Mit meinem Wissenstand stieg auch der Anspruch. Außerdem fand ich es lästig, dass ich praktisch immer den "falschen Film" in der Kamera hatte. War ein Farbiger drin, wollte ich unbedingt mit Schwarzweißfilm Fotografieren. War DER dann endlich drin, musste es wieder Farbe sein!
Es kam wie es kommen musste, eine zweite Kamera kam in's Haus. Nein, nicht irgendein einfacheres (billiges Zweit-) Modell, sondern das Flagschiff der Firma Contax musste es sein, eine Contax RTS!! Kostenpunkt: 1000,-DM (nur Gehäuse)
Die Ausrüstung wuchs! Neben diversen Filtern kamen ein Stabblitz CT1 der Firma Metz, sowie ein 500er Spiegeltele der Firma Tokina hinzu. Nach einem Ausflug in die Dia-Welt und die Rückkehr zum Negativ, ruhte mein Hobby erstmal weit gehenst! Ich hatte was Neues gefunden, siehe Computerseite!
Mitte der Neunziger-Jahre verkaufte ich aus einer Laune heraus die Contax und legte mir eine Nikon F70 samt zweier Zooms von Sigma zu (28-70; 70-300, später noch 10-20mm). Dazu gabs noch einen gebrauchten Blitz SB-25 aus dem Hause Nikon.
So richtig glücklich wurde ich mit diesem System aber nie :-(( Die folgenden Jahre fotgrafierte ich nicht, sondern knippste halt bei Familienfesten etc. Trotzdem ist mir im Jahre 1999 mit der F70 DAS Fotografen-Drama meines (bisherigen) Lebens passiert! Nachzulesen ist es hier!
Mit meiner ersten digitalen Knippse (Olympus) 2001 wurde mein Interesse an der Fotografie wieder ein bisschen geweckt! Hinzu kam, dass der Computerbereich inzwischen solch große Fortschritte gemacht hatte, dass man zu Hause einigermaßen erschwinglich und in durchaus ansprechender Qualität Bilder bis zum DIN-A4-Format drucken konnte! Dazu aber später mehr.
Im Jahre 2004 kam für mich die digitale Revolution!! Die Nikon D70!
Als ich einen kurzen Testbericht in der c't darüber las, war für mich sofort, begleitet durch starkes Herzklopfen, klar:DIE MUSSTE HER!!
Gut, ein Preis von 1400,-€ für die Kamera inkl. einem 18-70mm Objektiv waren wahrlich kein Pappenstiel, aber doch noch erschwinglich!
Ich verkaufte (fast) alles was ich an Fotogerätschaften so rumliegen hatte (ebay sei Dank ;-)! Filter, Bücher, Objektive, Blitze u.s.w., alles kam unter den Hammer! 4 Wochen später hielt ich das gute Stück in meinen glücklichen Händen :-)))
Seit diesem Zeitpunkt versuche ich "richtig" zu Fotografieren!
Natürlich stiegen mit meinem Wissen auch meine Ansprüche!
Natürlich war ich mit der D70 bald nicht mehr zufrieden (aber immern noch glücklich)!
Natürlich waren die Folgekosten um ein Vielfaches höher!
Natürlich musste die (Computer) Hardwareausstattung Schritt halten!
Natürlich musste die (Computer) Softwareausstattung Schritt halten!
Aber...
Mein unbändiger Wissens- (und Lern-) Durst musste nun nicht mehr (nur) durch sündhaft teure Buchkäufe gestillt werden, sondern ich konnte ihn zu einem großen Teil durch das (schier unermessliche) Internet befriedigen!
Und, der Wohlfühlfaktor stieg ins schier Unermessliche! Die Möglichkeiten mit der Kombination Kamera/Computer/Drucker nahmen nun (endlich Semi-) Proffessionelle Ausmaße an!

Es kam wie es meine liebe Frau vorausgesehen hatte. Der D70 folgte 2 Jahre später die D80 und der widerum eine D300!
Objektive mussten her! Und da mein Qualitätsbewustsein mittlerweile durch diverse Nikonforen und Testseiten im Internet dermaßen verseucht war (ja, ja, man kann durchaus von Sucht sprechen ;-), durften es nur (noch) Profilinsen sein!
Bei Nikon (und nicht nur da) liegt die Preislatte im Profibereich jedoch ziemlich hoch! Zum Glück gibt es aber diverse verrückte Zeitgenossen, die sich so teure Linsen leisten, diese einige Jahre im Schrank liegen lassen, nur um sie dann für (immer noch) gutes Geld als Gebrauchtware zu verkaufen!
Genau da setzte ich an!
So kam im Lauf der Jahre eine beachtliche Nikon-Ausrüstung zu Stande. Im Einzelnen sind dies:
Bodies:
D70 - D80 - D700
Blitze:
SB 600 - SB800 - SB900 - SU800
Linsen:
Nikkor 50mm/1.4 D
Nikkor 24-70mm/2.8D VR
Nikkor 18-200mm/3.5 DX VR
Nikkor 70-200mm/2.8D VR
Nikkor 80-400mm/3.5-4D Dx VR
Nikkor 105mm/2.8D VR Makro
Nikkor 85mm/1.8D
Software:
Adobe Photoshop CS3 (Schulversion)
Adobe Lightroom
Photoline
Nik SilverEfex

Im Moment mache ich im Schnitt 5000 Bilder im Jahr! Was meine Bild-Technik angeht, habe ich noch viel vor, momentan steige ich in die Portraitfotografie ein (sehr schwieriges Thema). Natürlich bin ich im Internet vertreten. So kann man meine Bilder in der fotocommunity bewundern, oder auf meinem Fotoblog kommentieren!

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Drama mit der F70, oder "wer zu blöd ist den bestraft das Leben!"

Es war Ende Juli 1999. Deutschland befand sich gerade im Ferrari/Schuhmacher-Fieber. Wir Nöhamer auch!! Was lag näher, als sich sein Idol mal live in Hockenheim anzuschauen?!?!!
Dass sich Michael dann ein paar Rennen vorher in Silverstone das Bein brach und somit in Hockenheim nicht starten konnte, war natürlich großes Pech, aber da hatten wir die (sündhaft teuren) Karten schon.
Wir saßen in der Südkurve und ich hatte mit meiner F70 bereits an die 400 Bilder geschossen, als gegen Ende des Rennens die Titelträume eines gewissen Mika Hakkinen Eingangs des Motodroms einen herben Dämpfer erhielten. Er war, bedingt durch einen Reifenplatzer, mit 300 Sachen in einen Reifenstapel geschossen!
Nachdem er seine Tränen getrocknet hatte, machte er sich zu Fuß auf den Weg zur Box! Als so nach und nach die Leute auf der rechten Seite unserer Tribüne aufsprangen und nach unten zum Zaun hechteten, war mir klar, Mika musste direkt bei uns vorbei gehen! Damals im absoluten Schumacherland keine leichte Aufgabe für ihn.
Ich schnappte mir meine Kamera und ergatterte einen Platz direkt an der Absperrung zum Graben in dem sich Mika befand.
Und da kam er auch schon langsamen Schrittes angeschlurft. Den Kopf ganz niedergeschlagen gesenkt, winkte er trotzdem von Zeit zu Zeit müde mit der rechten Hand ins Publikum.
Ich also die F70 gezückt! Ein Druck auf den Auslöser! Keine Reaktion :-(((((
Hektisch Kamera aus- und wieder einschalten! Ein neuer Versuch! Die verfluchte Kamera macht keinen Mux!!!!
Mika hatte mich inzwischen fast erreicht, ein Bild des Jammers!
Trotz meiner Michael-Schuhmacher-Kappe und der Ferrari-Unterhose tat er mir leid!
Ich wollte ihn trösten und stammelte: "Next Race you win!"
Kein Reaktion seinerseits!
Und dann war er auch schon vorbei :-(((
Ein Blick auf das Display der Kamera brachte mein Fiasko zu Tage: DIE BATTERIE WAR LEER!!
Ich konnte es nicht fassen! Da mache ich 3 Tage lang 100-te Bilder von Rennautos die am Ende irgendwie alle gleich ausschauen, dann geht der amtierende Formel 1 Weltmeister so nahe an mir vorbei, dass ich ihm die Hand hätte schütteln können und dann IST DIE BATTERIE ALLE!!
Ein Drama!
Bis heute habe ich diese Schmach nicht gänzlich überwunden und das Erlebnis wird mir in ewiger Erinnerung bleiben!

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Photoline, oder warum es nicht immer Photoshop sein muss

Photoline der Firma Computerinsel ist das Bildbearbeitungswerkzeug meiner Wahl!
Bereits seit der Version 4.xx (aktuell ist 15.06) bin ich registrierter Nutzer dieses, in meinen Augen, sehr guten Programms, das sich durchaus mit dem Branchenprimus messen kann!
Natürlich habe auch ich immer wieder einen (neidischen) Blick auf Photoshop geworfen! Vor allem die unzähligen Tools - Filter - Tutorials etc. die es für dieses Profiprogramm gibt, ließen mich so manchmal an meiner Photoline-Wahl verzweifeln ;-( Allein der Preis von nahezu 1000,-€ hielt mich wohl jahrelang davon ab Photoshop irgendwann doch zu kaufen!
Im Jahre 2008 (oder war's 2007?) war es aber dann doch soweit. Ich erstand eine Schulversion von Photoshop CS3 (Lizenznehmer ist meine Tochter, die damals noch in die Schule ging), zu einem Preis von ca. 180,-€ (immer noch ein Haufen Kohle)!
Eins vorne weg, ich hab die Software installiert, ausprobiert und.... na ja, nun verschimmelt sie auf meiner Festplatte!!
Nicht Photoshop begeisterte mich weiter in meinen Bemühungen gut Bilder zu erzeugen, sondern es war weiterhin Photoline mit dem ich arbeitete!!!
Der Hauptgund lag wohl darin, dass Photoline mittlerweile in vielen Bereichen die mir wichtig waren (Ebenenmodus, Ebenenmasken, Arbeitsebenen etc.) praktisch mit Photoshop gleich gezogen hatte!
Um eins klarzustellen, natürlich ist Photoshop nach wie vor eine Klasse für sich und das Maß aller Dinge in Sachen Fotobearbeitung! Aber, sind mir Smartobjekte (die sicherlich praktisch sind) und ein paar andere Dinge die ich so gut wie gar nicht verwende wirklich 1000,-€ Wert?? Hier konnte es nur ein klares "NEIN" geben!!
Mit Photoline bekomme ich für 59,-€:
- 32/64Bit Unterstützung
- Volle 16bit-Unterstützung in ALLEN Farbbereichen
- RGB-, L.a.b.-, CMYK-Farbbereiche
- Non-Destructive Bildbearbeitung
- Ebenenmasken
- Arbeitsebenen
- kompatibel (8bf) mit PS-Plugins
- umfangreiche Vectorfunktionen
- RAW-Unterstützung
- Mehrseitendokumente
- Mehrprozessor-Unterstützung
und, und, und...
Das Wichtigste für mich aber: LÄUFT AUF EINEM STICK UND DIREKTER Kontakt mit den Entwicklern, den Hubers in Bad Göggingen!!

In Foren wird immer wieder über die (scheinbar) schlechte Bedienbarkeit und das Layout von Photoline diskutiert. Aber, mir ging es beim (versuchten) Umstieg zu Photoshop nicht anders! Nichts war dort zu finden wo es (meiner Meinung nach) sein sollte! Alles war ungewohnt und neu!
Es ist einfach eine Sache des persönlichen Geschmacks und nicht zuletzt oft reine Gewohnheit, welchem Programm man den Vorzug gibt. Vom Preis mal ganz zu schweigen!

Ich kann jedem Leser dieser Zeilen nur empfehlen, sich mal eine Demo von Photoline zu ziehen und das Programm ausgiebig zu testen!
Ihr werdet es nicht bereuen!

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