Einmal um den Plattensee herum...
August 2009
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last change: 21.12.11

Sportler:
Uschi+Peter - Thomas+Christine+Hans - Simon+Gerlinde+Rudi(Kasti) - Gitti+Helmut(Bibb) - Lisa+Franz

Ein besonderer Dank gilt den "Machern" unserer Tour, Gerlinde und Rudi, die unsere Reise perfekt organisiert haben!

zu den Bildern

Dieses Schild war 3 Tage lang unser ständiger Begleiter!
Die Anreise am Montag, den 17. August verläuft im Großen und Ganzen problemlos!
Nachdem wir in Schärding den obligatorischen Tankstop eingelegt haben geht's zügig Richtung Linz/Wien. Bei Wien legen wir eine kurze Rast ein.
Anschließend darf ich voraus fahren, weil Kasti's Navi an der Ungarischen Grenze mit dem Straßenlatein am Ende ist! - Billigs Glump!
Am späten Nachmittag entern wir unser Quartier in Balatonfüred. Die Zimmer sind klein, aber sauber! Und, wir können unsere Autos im umzäunten Garten stehen lassen, was wir als großen Vorteil empfinden.
Obwohl - wir sind uns (fast) alle einig, WENN ein Auto geklaut wird, dann ist es Kasti's 3er :-))

Wir nutzen den heißen Tag und spazieren zum Strand. Dort gibt Lisa gleich mal 2 Liter Roten in Plastikbechern aus, so zu sagen als Begrüßungsdrunk! Anschließend wird kurz promeniert und dann geht's auch schon an's Abendessen. Mit deutschem (Weiß)-Bier!!
Zurück im Quartier, wollen wir noch was trinken! Pfiffkaas, koa Bar im Hotel! :-( Also spazieren wir noch zu einer nahen Kneipe, wo nur Einheimsche verkehren.
Ein Deutsch sprechender Ungar wird auf uns aufmerksam und wittert seine Chance auf Freibier.
Einer von uns erbarmt sich und der Ungar darf sich ein kleines Bier holen.
Zur "Belohnung" werden werden ihn nicht mehr los! :-(
Immer wieder erzählt er uns was von seinem "lululustigen Tag"! Dieser Spruch wird für uns zum geflügelten Wort (und ist es bis heute geblieben :-))

Dienstag, der 18. August
Alle sind fit und Gitti hat Geburtstag!
Bei immer heißer werdendem Wetter geht's Kilometer um Kilometer dem ersten Etappenziel, Keszthely, entgegen.
Unser Tourguide Kasti denkt sich wohl: "man muaß des scheene Weda nutzn" und so radeln wir Stunde um Stunde!
Nach 45km am Stück ist Lisa am Ende (zu wenig gegessen und daraus resultierende Kreislaufprobleme), bei 38° in der Sonne auch kein Wunder.
Zum Glück finden wir in der Nähe einen Festplatz mit Fressständen. Nachdem sich alle ausgiebig gestärkt haben, geht's Lisa (Gott sei Dank) wieder prächtig! Zur Belohnung bekommt sie eine "Sonnenschutzschirmmütze".
Die restlichen Kilometer bis Kreszthely fahren wir auf "oana Ooschbacka" ab.
Am Ortseingang legt sich Gitti mal kurz auf die linke Seite und erkundet wie hart der Asphalt in Ungarn ist ;-)
Zum Glück tut sie sich nicht weh, außer ein paar blauer Flecken vielleicht.
Das dortige Quartier ist eine Art "Hochsicherheitstrakt" mit hohen Mauern und eisernen Toren. Man fühlt sich richtig sicher! Die Zimmer sind sauber und schön!

Schloss Festetics in Keszthely
Mittwoch, der 19. August
Vor dem Frühstück kredenzt uns der Hausherr schon mal eine Runde Selbstgebrannten!
Ich lehne dankend ab, andere nicht ;-))
"Wieviele heute fahren?", will er wissen.
"Über 90km", übertreiben wir ein bisschen.
"Du trinken Schnapps, fahren 120!", versucht er uns zu überrreden.
Daraufhin trinkt Peter noch Einen ;-))

Die Strecke nach Siofok, unserem zweiten Ziel ist flach und es ist auch nicht mehr so heiß wie am Dienstag.
Eigentlich hatten wir vor dem 2. Tag am Meisten Schiss!
1. war es der längste Teil unserer Tour und
2. weiß man ja im Voraus nicht, wie's dem Arsch so geht, nach dem ersten Tag!

Wir kommen gut voran und machen auch nicht nochmal den Fehler zu viele km bis zur Rast zu fahren.
An einem Strandbad machen wir Halt. Dort steht eine Kinderwippe und Peter und Bibb wetten wer schwerer ist!
Nun, beide haben keine "Gewichtsprobleme" (es ist genug vorhanden ;-)) und so geht der Wettstreit unentschieden aus! :-))

In Balatonlelle machen wir Mittag. "Weil da gibt's die beste Eisdiele am gesamten Plattensee", weiß Bibb zu berichten. Diese haben wir zwar nicht gefunden, dafür aber den einzigen Reissnagel auf der Strecke.
Der steckte dann im Hinterreifen von Christines niegelnagelneuem Rad und sorgte für den einzigen Platten der Tour! :-(
"Warum immer ich?!", stöhnt sie.
Bei der Einfahrt nach Siofok legt sich Gitti wieder mal hin. Diesmal auf die rechte Seite, wegen der Einheitlichkeit der blauen Flecke. ;-)) Da ich knapp hinter ihr fahre und nur eine Hand an der Bremse habe, wäre ich fast über ihren Bauch gefahren. Das hätte dann in der Mitte auch blaue Flecke gegeben! Wäre sicher ein Foto wert gewesen, oder ein Filmchen auf YouTube!

Dieses mal hat Gerlinde ein Hotel für uns gebucht, 4 Sterne oder so.
Leider sind wir für Donnerstag angemeldet und heute ist erst Mittwoch?!?!
Nach kurzen Diskussionen hatte aber jedes Paar sein Zimmer.
Wir gehen an den Strand und einige erkunden die Badewanne Ungarns!
Nach dem Abendessen diskutieren wir, ob wir einen Tag verlängern!
Nach kurzer Zeit steht fest, Dorner's und wir fahren morgen nach der Tour nach Hause, der Rest bleibt einen Tag länger!
"ausgschmazt is!"

Donnerstag, der 20. August
Die Strecke des 3. Tages ist hügelig und zum Schluss, aufgrund der Hitze, am anstrengendsten!
Dafür haben wir bei der Rast das Glück, das beste Lokal der ganzen Tour zu erwischen und es gibt schöne Fotos.
Wieder in Balatonfüred angekommen, gibt's eine (böse) Überraschung!
Nein, nein, keines der Autos war geklaut!
Alle Drei standen wohlbehalten hinter verschlossenen Gartentüren - aber - es war keiner da, der uns diese aufsperren hätte können!
Die Hausherren? Ausgeflogen! Wir hatten auch keine Handynummer!
Nach einiger Zeit kam Simon auf die Idee den Sperrbügel des 2. Torflügels hochzuziehen und siehe da, die Tore ließen sich öffnen!!
Sind ja tolle Sicherheitsvorkehrung die die Ungarn da haben, sozusagen mit "Notausgang"! ;-))
Egal, wir haben unsere Autos und jeder kann dahin fahren wohin er will. Wir nach Hause und die anderen zurück nach Siofok.
Nach kurzem Abschied treten wir die Heimreise an.

Wieder in Österreich, führt der erste Weg natürlich zur Tankstelle.
Nachdem dort der Sprit ziemlich teuer ist, tanke ich nur die nötigste Menge um es bis nach Schärding zu schaffen!
Ich unterschätze aber den Durst unseres Boliden bei gesetzten Segeln (3 Räder auf dem Dach) und er zeigt mir bei 140km/h, dass er da 12-13 Liter Saft haben will!! :-(( (5er Touring, für Insider: ein E39 Baujahr '99),
Nach längerem Rumprobieren, einigen wir (der Bolide und ich) uns auf Tempomatgeschwindigkeit 129!
Dafür begnügt er sich mit "schlappen" 10,5 Litern.

Kurz vor der Deutschen Grenze fahre ich von der Autobahn runter!
Gleich darauf stehen wir vor Ort im Ort "Ort im Innkreis".
Keines der vorhandenen Schilder deutet auf Schärding und "Fahren nach Sonnenstand", wie ich es sonst immer mache, ist bei stockfinsterer Nacht auch nicht das Wahre! :(
Der "Restkilometerzähler" des Boliden zeigt 59 an! Keine Experimente mehr!
Also, Navi aktiviert und als Zielort "Schärding" eingegeben.
Es kommt wie's kommen muss! "Miss Navi" lozt uns mit sanfter Stimme zurück auf die Autobahn!
Ausfahrt Suben, und es gibt eine Tankstelle :-)
Hier ist der Sprit genauso teuer wie beim Beißmann, deshalb nur für 20,- Euronen!
Eine Angestellte der Tankstelle klärt Lisa auf, dass unser Auto gefilmt und die Autonummer notiert wird, da der Vornutzer unserer Zapfsäule nicht bezahlt hat!
"Na super", denken wir, "die Fahndung läuft!"
Wir sind weiter auf der Suche nach einer Billigtankstelle! Siehe da, nach einigen Kilometern kommt Eine!
Tankautomat mit Kartenzahlung! No Problem, für was hat man das ganze Plastikgeld denn?!
Nur, bevor der Saft läuft, hat ein findiger Programmierer auf einem kleinen, schwach beleuchtetem Display Anweisungen deponiert!
Schriftliche Anweisungen an mich OHNE BRILLE? Da ist eine Portion Zufall dabei!
Zu allem Überfluss leitet mich mein "Tastsinn" in die Irre und schließlich steht Alles in feinstem Oxford-English da.
LIIISAAA!!
Sie kommt!
Lisa kann ohne Brille lesen, steht aber mit Automaten auf Kriegsfuß!
Ich kann ohne Brille nicht lesen, dafür sind Automaten meine Freunde! ;-)
Es ist irgendwie wie bei "Bomber&Paganini"! Ein Dreamteam also ;-)
Nach kurzer Zeit läuft der (billige) Sprit und wir können uns beruhigt auf den Weg nach Nöham machen!

Zu Hause angekommen, erscheint eine SMS auf meinem Handy: "alles gute zum Hochzeitstag", wünscht uns s'Randal!
GOTT! Lisa und ich haben heute Hochzeitstag!! Da hat überhaupt keiner dran gedacht! :-(( (Zum Glück Lisa auch nicht).
Hanserl schlägt vor: "Auf des dringa ma no a Glaserl Rotwein!"
"Kann's auch ein Weißbier sein?"
Es konnte!

"Guade Nacht!"